Khalil Gibran
Winkt Dir die Liebe, so folge ihr,
sind auch ihre Wege hart und steil.
Und umfahren Dich ihre Flügel,
so ergib Dich ihr,
mag auch das unterm Gefieder
verborgene Schwert Dich verwunden.
Und redet sie mit Dir,
so trau' ihrem Wort,
mag auch ihre Stimme Deine Träume erschüttern,
wie der Nordwind den Garten verwüstet.
Liebe gibt nichts als sich selber,
und nimmt nicht als aus sich selbst heraus.
Liebe besitzet nicht und lässt sich nicht besitzen,
denn Liebe genügt der Liebe
Eure Angst vorm Tod gleicht dem Zittern des Schäfers der vor dem König kniet der ihm die Hand auflegen will um ihn zu Ehren.
Je tiefer sich das Leid in euer Leben gräbt umso mehr Freuden könnt ihr in Euch aufnehmen.